Bloggen, als ob niemand es liest

Ist das Motto von Judith Peters, der von mir sehr geachteten Bloggerin. Deshalb werde ich es auch einmal versuchen. Es ist ja sogar tatsächlich so, dass dieser Beitrag zunächst überhaupt von keinem Leser gefunden wird. Denn mein Blog muss ja erst einmal bei Google sichtbar werden.

Die Sichtbarkeit deines, wie auch meines eigenen Blogs bei Google wird nur dann erkannt, wenn er für den Leser einen Nutzen darstellt. Und das hinzubekommen, ist eine Herausforderung, die wir meistern sollten. Da wir aber ganz relaxt an einen Post herangehen wollen, ist es ja auch egal. Denn wir haben uns ja vorgenommen, etwas zu schreiben, auch wenn es zunächst keiner liest. Eigentlich nur so zum Spaß für uns.

Deine Sichtbarkeit beim Bloggen

Hast du oder habe ich der Welt etwas Wichtiges mitzuteilen, um das zu bloggen? Auch, wenn ich es einfach mal annehme, dann muss es noch lange nicht so sein. Eigentlich ist über die meisten Themen schon vieles gesagt, und es sind viele Ratschläge zu allem möglichen erteilt. Du kannst für fast jede Frage googeln, und du bekommst die passende Antwort dazu.

Ob allerdings die gefundene Erklärung für dein Anliegen auch für dich hilfreich ist, kannst nur du entscheiden. Denn jeder, der etwas mitzuteilen hat, gibt natürlich seine eigene Meinung zum Besten. Aus seiner ganz persönlichen Sicht und seiner Art der Lebensweise. Deshalb gibt es auch so viele unterschiedliche Interpretationen zu jeder Sache.

Wie gehe ich damit um? Wenn ich eine Frage habe, für die ich eine Antwort suche, dann schaue ich mir verschiedene Sichtweisen an. Somit kann ich eine Entscheidung darüber treffen, was für mich zutreffen könnte. Je nach Lebenserfahrung des jeweiligen Menschen versteht er das, was er als Gewohnheit im Unterbewusstsein gespeichert hat.

Letzteres ist ja auch der Grund, warum viele Menschen einander nicht verstehen können. Sie haben jeder eine eigene Prägung durch ihre Kindheit und Umfeld erhalten. Wenn eine andere Ansicht als die ihrige niemals überprüft wurde, dann können sie ja auch kein Verständnis für den anderen aufbringen.

Warum sollte jemand meinen Blogbeitrag lesen?

Vielleicht, weil er gerade zufällig darauf gestoßen ist. Oder er sucht gezielt nach dieser Frage bei Google? Das ist aber eher unwahrscheinlich, denn dieser Satz ist gar nicht angeführt. Also können wir diesen Beitrag als vollkommen „Persönliches“ in die Schublade ablegen. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm, wenn es dir und mir einfach Spaß macht, mal ein bisschen zu posten.

Das übt den Gedankenfluss. Da kann dir auch immer mehr in den Sinn kommen, worüber du plaudern möchtest. Es erfordert nur ein wenig Zeit und Lust bzw. umgekehrt, sich an den PC zu setzen und loszulegen. Wer könnte dich aufhalten? Dein Blog schluckt noch so manches Wort, auch wenn es nicht als so wichtig erscheint. Ich sehe das ganz gelassen als Übung. Tippen kann ich, habe ich gelernt. Somit gibt es damit keine Schwierigkeiten.

Bloggen und immer wieder bloggen

So manch einer hat früher ein Tagebuch geführt. Das war natürlich sehr intim, und niemand durfte es lesen. Wenn man Jahre später darin geblättert hat, dann kam einem vieles als sehr kindlich vor. Das ist aber der Weg der Entwicklung in Erfahrungen und älter werden. Dann sieht man viele Dinge mit ganz anderen Augen. Und da es geheim war, das Tagebuch, hat es ja auf andere keinerlei Einfluss gehabt.

Wenn wir heute bloggen, dann ist es ja öffentlich. Aber – wie schon festgestellt – liest es ja kaum jemand, weil es für andere überhaupt nicht wichtig ist, was wir von uns geben. Es sei denn, wir beantworten eine dringende Frage, die bei Google eingegeben wurde. Das ist aber in diesem Fall des persönlichen Bloggens nicht so. Und deshalb können wir unkompliziert Wort an Wort reihen.

Toll wäre es schön, wenn man zum Beispiel einen Roman schreiben könnte. Ich bewundere Menschen, die aus allen vorhandenen Themen ein tolles Buch machen können. Sie haben soviel Fantasie, die ihnen anscheinend nicht ausgeht, um im spannenden Lesefluss die aufregendsten Kapitel zu formulieren. Das ist für mich absolut anerkennenswert, und das würde ich selbst auch gern können.

Da es aus mir aber nicht so herausfließt, wie ich es gern hätte, wird es wohl eher ein Zwang werden, ein interessantes Buch zu schreiben. Ich habe über einige Autoren gelesen, dass sie zunächst eine Weile vor einem leeren Blatt Papier saßen und nichts wollte sich einstellen, um einen Anfang zu machen. Dennoch ist es ihnen gelungen, zu einem späteren Zeitpunkt in einen Schreibfluss zu kommen, der nicht mehr aufzuhalten war.

Ich denke, wenn ich mich vor ein leeres Blatt setzte, dann würde ich bis zum Sanktnimmerleinstag davor sitzen, und es würde sich nichts rühren. Schade, man kann wohl nicht alles haben im Leben, was man so erträumt. Oder doch? Von schlauen Denkern wird gesagt, dass man alles, was man erträumt, auch erreichen kann. Man muss sich nur vorstellen können, was schon erreicht zu haben.

Und da liegt der Haken! Das ist eine Hürde, die sehr schwer zu meistern ist.

Auch beim Bloggen gilt, Schuster bleib bei deinen Leisten

Oder kann man alle Schwierigkeiten überwinden, die anscheinend vor einem liegen? Man sagt ja, man muss nur wollen, dann klappt es auch. Wahrscheinlich blockieren wir uns immer selbst im Innern. Was ist das für eine Blockade? Woraus besteht diese? Möglicherweise sind es unsere Bedenken, dass jemand die geschriebenen Zeilen als Blödsinn abtut. Durchaus möglich. Aber es wird soviel Blödsinn im Internet verbreitet, dass es auf einen mehr oder weniger nicht ankommt. Lach *g*.

Schöner wäre es aber, wenn unser jeweiliger Beitrag einen Inhalt hätte, der einem anderen hilft. Ganz klar. Wenn es nicht so ist, sollte das aber auch nicht schlimm sein. Denn, wie gesagt, kann man sich im Schreiben ja auch üben. Und anders als beim Tagebuch eines Teenagers ist auch alles wieder löschbar im Blog. Also keine Panik. Nicht alles muss einen tiefen Sinn ergeben. Das machen manche Witze auch nicht. Ist keine Entschuldigung, ist aber so.

Ich könnte jetzt noch über das Wetter fabulieren. Es ist der 2. Juni und ziemlich kühl. Wahrscheinlich ist es die vorgezogene Schafskälte, wie man so sagt. Das tröstet mich ein wenig, denn ich würde gern draußen auf meinem tollen Balkon sitzen und den Vögeln lauschen oder in den Himmel gucken. Das ist ungemein beruhigend, jedenfalls für mich. Ein anderer erklimmt einen Berg und fühlt sich dabei rundherum super. Auch gut, alles ist bestens, wenn ein Mensch sich wohlfühlt. Dann ist er mit sich im Reinen und strahlt ein wenig davon in sein näheres Umfeld ab.

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